Frage:
Lösen Waffenverbote wirklich das Problem von Amokläufen?
wobik1
2010-04-29 07:39:45 UTC
Ist doch eher das Gegenteil der Fall:Wären die Opfer bewaffnet gewesen,hätten sie 1. den Amokläufer rechtzeitig ausschalten können,könnten 2. wohl noch leben und 3. Würden sich Amokläufer wohl überlegen,überhaupt etwas zu unternehmen,wenn sie damit rechnen müssen, gegenfeuer zu bekommen.
4. Ist auch das ein Fakt: Wer z.B. mit nem Auto in eine Bushaltestellen von einer Schule rast, verursacht mehr Tote und Verletzte als mit normalen Waffen möglich ist.5. kann man mit Bausätzen aus dem Chemieuntericht hochwirksame Bomben bauen.6. sind auch Baseballschläger tödlich,vor allem mit Nägeln oder anderem Schrott drin.
Also Fazit: Gewalt als argument ächten und unsere Kinder wehrhaft machen...
Dreizehn antworten:
anonymous
2010-04-29 08:28:11 UTC
Das Hauptproblem liegt im Schulsystem. Erst kürzlich hat unser glorreiches CDU/FDP Bündnis beschlossen die Lehrerzahlen weiter runterzudrehen. Obwohl ein absoluter Lehrermangel herrscht!!!!! Das ist Absurdistan.

Wir brauchen mehr Lehrer, Schulpädagogische Betreuung. In meiner Stadt setze ich die gerade mit dem Stadtschülerparlament durch.



Schärfere Waffengesetze sorgen nur für mehr Papierkram. Amokläufer und Kriminelle beziehen ihre Waffen eh nur in den aller seltensten Fällen von offiziellem Wege. Es ist kinderleicht an eine Handfeuerwaffe zu kommen. Sogar an Handgranaten und Sturmgewehre kommt man in Deutschland auf illegalen Wegen. Schärfere Waffengesetze sind albern. Ich halte zwar nichts von "rumballern als Hobby" was aus meiner Sicht nur jene betreiben die zu ungeeignet als Jäger oder zu dämlich oder feige für die Bundeswehr sind. Aber das ist nur meine Meinung und eine andere Diskussion...



Ich denke Amokläufe kann man nur durch die oben beschriebenen Maßnahmen vorbeugen. Waffengesetze sind billiger als Schulpsychologen und als Medienfutter ausreichend. Man zeigt dem dummen Volk, dass man ja etwas macht.



Deutschland? Absurdistan!
Phoenix
2010-04-29 15:22:04 UTC
Ich persönlich bin ja der Meinung das ein Waffenverbot die Gefahr eines Angriffes mildert. Wenn jeder einfach so auf eine Waffe zurückgreifen würde würden viel mehr "Unfälle" passieren. Andererseits löst ein Verbot bei einigen auch den Kick aus Regeln zu brechen. Ich denke das ist aber eher der seltene Fall. Wer einen Amoklauf durchsetzt nutzt nicht nur Schutzwaffen, sondern auch einfache Küchenmesser reichen.
anonymous
2010-04-29 14:58:47 UTC
würdest du wirklich in eine schule gehen in der jeder eine waffe trägt? wo man immer angst haben muss erschossen zu werden...
Real Truth
2010-04-29 19:20:39 UTC
Ich find dein Lösungsansatz grauenhaft .Da wartet man ja drauf das der frustrierte Deutschlehrer durchdreht und nen Schüler abknallt oder sonst was.Waffen haben nichts an öffentlichen Orten zu suchen.Auch bin ich der Meinung das es für den Stereo-Typischen-Deutschen Amokläufer gar nicht so einfach ist ne Funktionierende waffe zu besorgen.(kenne ein paar mileus).Du musst schon glück haben an den richtigen kerl zu geraten.Letzten endes besorgen die meisten die waffen von daheim oder?Auch die Argumente man kannn jemanden mit nem zirkel oder Kuli killen find ich persönlich absurd.Ne Schusswaffe gibt dir einen imensen psychologischen vorteil.Es ist einfacher ein auf 3 meter in die Brust zu schiessen als ihn mit nem kuli 30 mal abzustechen und kommt mir jetzt nich mit Hals verletzen oder so.Wenn man mit ner stichwaffe nicht umgehen kann wird man sehr schnell überwältigt.Mit ner einfachen schusswaffe daagegen kann jeder trottel ein erledigen. Die Waffengesetze sind sinnlos wenn die Waffen nicht ordnungsgemäss gesichert sind.Mein Vorschlag wär die Schulen nicht so leicht zugänglich zu machen.In die meisten Schulen kann jeder depp reinlatschen.Wenn man aber merkt oh ich werd beim reingehen dursucht oder da ist ein detektor kommen vielleicht nich so viele auf die idee ne waffe mitzunehmen.Aber ob das sinnvol ist is fraglich im grunde könnte man auch vor der schule lauern.Fazit verrückte spinner wird es immer geben.also lasst alles beim alten und kümmert euch mehr um eure kinder.
Christian
2010-04-29 16:31:58 UTC
Ein Verbot allein würde das Problem natürlich nicht lösen. Das Verbot müsste auch durchgesetzt werden. Das wäre zwar nicht populär, aber auch nicht unmöglich. In Nordirland z.B. habe ich das einmal gesehen.



Schüler und Lehrer zu bewaffnen, das habe ich allerdings noch nie gesehen. Selbst an den gefährlichsten Brennpunkten der Welt ist noch niemand auf solch eine Wahnidee gekommen.
anonymous
2010-04-29 17:13:15 UTC
ne waffenverbote lösen das nicht ich mein die besorgen sich auch so von irgendwoher ihre waffen und wie meine vorredner gesagt haben man kann ja auch zb mit nem zirkel jemanden töten oder mit nem kulli
anonymous
2010-04-29 16:35:40 UTC
Einfache Statistik: je mehr Waffen in einem Land im Umlauf sind, desto mehr Verbrechen mit Waffen passieren. Statistisch betrachtet werden auch in Berufsgruppen, die Waffen haben, mehr Straftaten mit Waffen verübt, vor allem aber Selbstmorde.
?
2010-04-29 14:55:16 UTC
Ich finde, Du hast recht. In Deutschland gibt es bereits relativ strenge Waffengesetze und dennoch kommt es immer wieder zu Amokläufen.



Das Problem Amoklauf entsteht nicht aus dem Vorhandensein von Waffen heraus, sondern ist ein rein gesellschaftliches Problem. In unserer Gesellschaft werden einzelne Individuen ausgegrenzt, beziehungsweise, einzelne Individuen werden von der Gesellschaft oder deren direkter Umgebung relativ stark unter Druck gesetzt.



Irgendwann reagiert sich dann dieser aufgestaute Druck in einer solchen Bluttat oder aber auch in anderen Taten ab. Zum Beispiel in Selbstmorden, Morden und anderen Verbrechen.



Zum Beispiel gibt es in den USA sehr viel häufiger Amokläufe, als in Kanada. Und das obwohl in Kanada quasi die selben liberalen Waffengesetze herrschen wie in den USA.



Das Geheimnis, warum es in Kanada allgemein sehr viel weniger Kriminalität gibt als in den USA, liegt in einigen wenigen, aber folgenreichen gesellschaftlichen Unterschieden begründet.



So gibt es in Kanada sehr viel weniger Armut und auch weniger Ideologische Ausgrenzung von Minderheiten, zum Beispiel Schwarzen.



Außerdem hat das was damit zu tun, wie die Medien und die Politik mit den Ängsten der Menschen umgeht.



Seh Dir mal den Film "Bowling for Columbine" an. Vielleicht wird hier Deine Frage beantwortet.
Wilken
2010-04-29 14:45:14 UTC
Ja so will man das uns weismachen: Mensch + Waffe = Mörder

Das ist grosser Blödsinn, gepaart mit blindem Aktionismus. Wer eine Knarre haben will, bekommt sie auch, da braucht man garnicht lange zu suchen. Das was hier geschieht ist nur eine üble Kriminalisierung aller Menschen, die in Schützenverenen und Schützengilden Mitglied sind und mit Amoklaufen nichts im Sinn haben.

Ich warte nur auf den Tag wo einer mit einem Bogen auf seine Mitschüler losgeht, dann werden auch Flitzebogen verboten.
Secular Humanist
2010-04-29 16:38:01 UTC
Bewaffnete Schueler + Pupertaet + Testosterone = Disaster!



Nach der Tragoedie an der Virginia Tech, wurde auch gefordert, Dozenten und Studenten Waffen tragen zu lassen. Wieviel mehr unschuldige Menschen waeren im Kreuzfeuer umgekommen?



Es wird immer wieder der Vergleich Canada vs USA gebracht. Armut hat seltsamerweise keinen Einfluss auf Amok laufen. Es sind zu 99% Caucacians, die schiesswuetig sind in den USA und aus der Mittelklasse. Bei (Inner City) African Americans gibt es ein anderes Problem - Drive By Shootings - die meist Gang/Drogenhandel-bedingt sind. Obwohl DC ein Gesetz gegen den Besitz von Handwaffen hat, braucht man nur ueber den Potomac nach Virginia gehen um sich alle Arten von Waffen zu besorgen.



Man muss auch bedenken, dass der normale Buerger bei Gefahr erst einmal eine Schrecksekunde hat, nach der Waffe fummeln muss, das auch noch einige Sekunden braucht. Wenn ein, sagen wir Einbrecher weiss, dass eine Waffe im Haus sein koennte kommt er nicht ohne und ist im Vorteil.



Ich mache mir groessere Sorgen ueber die Hoffnungslosigkeit der Jugend, die die sich Sorgen ueber ihre Zukunft machen muss, wenn sie eigentlich noch sorgenlos sein sollten...
Robert S
2010-04-29 14:59:55 UTC
Nein sicherlich nicht, denn wer eine Waffe haben möchte kauft sie sich auf dem Schwarzmarkt und die Amok Läufen haben uns doch gezeigt das ein Teil der Väter mit Schuld dran war weil sie ihre Waffen nicht sicher in den vorgeschriebenen Waffenschränken versperrt hatten.

Es ist mir bis jetzt kein Fall bekannt das einer der Väter auch verurteilt worden ist. Meine Waffen sind angemeldet und der Schüssel zum Waffenschrank steckt wiederum in einen anderen Safe und meine Söhne haben kein Interesse mehr dran eine Waffe in der Hand zu nehmen.

Die Hilflosigkeit welche einen beschleicht in so einen Fall geht den Politikern scheinbar am Arsche vorbei. Sie sagen immer "wir haben eins der schärfsten Waffen Gesetze der Welt" und das war es. Sie sollten sich ein meine Heimat die Niederlande mal umschauen denn da ist das Gesetz noch schärfer und das seit eh und je.
Tifi
2010-04-29 14:53:15 UTC
Wer sich eine scharfe Waffe anschaffen will, der schafft das auch, wenn er nicht total verblödet ist.

Aber die Eskalation der Gewalt schein schon ein Problem zu sein. Die Wurzeln liegen wahrscheinlich an der Ellenbogenmentalität inclusive Leistungsdruck in unserem Gesellschaftssystem. Da können schwach besaitete Leute auch abdrehen.
sinner
2010-04-29 14:44:09 UTC
Ächten?? Gewalt ist doch wohl keine Lösung! Also bitte! Aber du hast dennoch recht, ein Waffenverbot wird die Bluttaten wohl nicht dezimieren.. man kann eben auch jemanden mit einem Kuli töten!


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
Loading...