Eine Handyortung geht immer, zu jedem Zeitpunkt, so lange, wie dein Handy mit Strom versorgt wird, auch im ab- oder ausgeschalteten Zustand solange, bis der Akku entfernt wird.
Wie funktioniert das?
Ein Handy heißt nur in Deutschland "Handy", eigentlich müßtest du "Mobilfunktelefon" sagen. In Großbritannien heißt ein Handy "Mobil Telephone" und in den USA "(Mobil) Cell Phone" !
Einigen wir uns auf den deutschen Begriff "Handy"!
Stelle dir die Deutschlandkarte vor und überziehe das ganze Land mit einem 6 oder 8 eckigem Wabenmuster, jede kleine einzelne Wabe ist eine Mobilfunkzelle. Die Zellengröße variiert mit der Sendefrequenz der Mobilfunknetze.
Das D-Netz (D1 und D2) hat eine Zellengröße im Durchmesser von ca 1 Km Mastabstand (Sendemast) zueinander, das D-Netz funkt im 900 MHz (Mega Hertz), das E-Netz (E1 und E2) funkt im 1800 MHz Bereich, der Mastabstand der Sendemasten im E-Netz ist größer und beträgt etwa 3 Km.
In den USA beträgt die Netzfrequenz 1300 MHz, deren Sendemasten müssen aber etwa alle 2 Meilen zueinander aufgestellt werden.
Die neuen UMTS fähigen Handys in Deutschland funken auf verschieden Frequenzen in den D- und E- Netzen, dem veralteten C- Netzen für die Telefonie und in den Frequenzbereichen für Radio- und TV- Sendungen im UKW und KW Band, Die Sendemasten für UMTS Handys müssen, um eine Flächendeckende Versorgung zu ereichen etwa 450 m zueinander aufgestellt sein, sonst kommt es zu Versorgungsengpässen (Funklöcher, Kein Netz Verfügbar)!
Im Frequenzbereich 880 MHz bis 899 MHz und 910 MHz bis etwa 960 MHz (künftiges D3- Netz) wird derzeit noch von Analogen CT, Ct1, CT1+ und CT2 Telefonen verwendet, welche ab 1.1.2009 verboten werden. Diese Analogen Telefone sind strahlungsarme Festnetz-Funktelefone, deren Frequenzbereich neu von der Bundesnetzagentur (Bundesamt für Post und Telekommunikation) vergeben wurde und künftig für Handys genutzt werden sollen.
Achtung, diese alten Analogen Telefone werden jedoch von verschiedenen Anbietern, immer noch, auch für viel Geld verkauft, man setzt auf die Unwissenheit der Kunden, die nicht wissen, daß man diese Geräte ab dem 1.1.2009 nicht mehr betreiben darf.
Die Wirkungsweise einer Funkortung:
Wird von einem Sender ein Signal ausgesendet, läßt es sich durch Kreuzpeilung leicht ermitteln, eine Kreuzpeilung ist das Anpeilen von zwei verschiedenen Orten, die Entfernung von Beiden Peilorten ist festgelegt, man fährt mit einem Funkwagen abwechselnd zu verschiedenen Orten und prüft die Frequenz und peilt den Sender an, auf einer Scala kann man dann die entsprechende Gradzahl (Winkelzahl) zum Standort feststellen, dann fährt man zum 2ten Meßpunkt und wiederholt die Peilung, nun kommt einfache Mathematik zum Einsatz, das in der Schule oft verhaßte Thema der Winkelberechnung von Dreiecken in der Geometrie.
Hat man den ersten Winkel, legt man den zweiten Winkel fest, dann bleibt nur noch der dritte Winkel in dem gedachten Dreieck, der läßt sich ohne großen Aufwand schnell errechnen. Der Standort des Senders ist ermittelt und läßt sich grob eingrenzen (Genauigkeit bis 1 Km), bei einer zusätzlichen "Vor Ort" Peilung läßt sich der Sender dann cm genau ermitteln. Das macht die Bundesnetzagentur regelmäßig mit ihren Funkpeilwagen (Die Busse und Lieferwagen mit den drehbaren Antennen auf dem Dach)!
Die Bundesnetzagentur läßt sich den Einsatz des Meßwagens gerne von den "Schwarzsendern" bezahlen, ein solcher Meßwageneinsatz kostet ab 1600 €, Achtung bei den Analogen Schnurlosen Telefonen für das Festnetz, die ab dem 1.1.2009 im Betrieb verboten sind, kommt die Bundesnetzagentur einem Betreiber auf die Schliche wirds im Regelfall sehr teuer, die 1600 € für den Meßwagen sind dann das klerinere Übel bei den Problemen, die Strafanzeige beim Senden mit einer unerlaubten Funkanlage wird in der Regel mit Geldstrafen ab 3000 € bis 1. Mio. € mit Bußgeldern belegt, die zusätzlich zum Meßwageneinsatz zu erwarten sind.
Eine Handyortung funktioniert ähnlich, hierbei wird erst einmal durch die Handynummer die betreffende Celle vom Mobilfunkbetreiber abgefragt, dann wird eine Fernpeilung durchgeführt und anschließend eine Ortspeilung.
Der Unterschied zu analogen Schnurlosfestnetztelefonen und Handys ist, daß die analogen Schnurlostelefone im Festnetz nur senden, wenn mit ihnen im Festnetz telefoniert wird.
Das Handy hingegen kommuniziert ständig mit der Handyzentrale, auch im ab- oder ausgeschalteten Zustand.
Es werden Kurznachrichten zum Standort, Akkuladungskapazität und technische Verfügbarkeit gesendet, sowie eventuelle Systemaktualisierungen und der Empfang von SMS und anderer Nachrichten abgeglichen, daß diese sofort dann verfügbar sind, sobald das vermeintlich abgeschaltete Handy wieder in den eingeschalteten Zustand, vom Handynutzer, zurückversetzt wird. Ein Handy ist erst dann komplett ausgeschaltet wenn du den Akku entnimmst, so lange der Akku drin ist, kann es auch als mobile "Wanze" von den Abhördiensten (BND) eingesetz werden, es sendet dann via Mikrofon (Sprechkapsel) alle Umgebungsgeräusche, unbemerkt vom Handynutzer, das läßt sich an jedem Handy von der Ferne aktivieren, neuere Handys haben zusätzlich separate interne Akkus, welche fest eingebaut sind, damit man nicht auf die idee kommen kann mal den Akku vorrübergehend zu entnehmen, für eine Überwachung von einigen Stunden reicht dann die Ladekapazität des internen festeingebauten Akkus völlig aus.
Na, kommt da Freude auf? Es gilt beim Telefonieren mit Handys immer: "Nimm Rücksicht auf Andere, fasse dich kurz!" oder "Der Feind hört mit!"