So ganz verstehe ich Dein Problem nicht.
1.) Wenn der 1. Vorsitzende verstorben ist, gibt es entweder einen kommisarischen Nachfolger oder Neuwahlen die außerordentlich angesetzt werden (Empfehlung: Neuwahlen)
Ob dessen Amtszeit dann nur bis zur regulären Wahl geht oder darüber hinaus, ist entweder festgeschrieben oder kann vor der Wahl vereinbart werden.
2.) Wenn der Kassierer sich beim Verein Geld ausgeliehen hat und Ratenzahlung vereinbart wurde, um dies auszugleichen, gibt es keinen Grund einen Misstrauensantrag zu stellen, außer es gibt unregelmäßigkeiten bei der Rückzahlung, oder er macht seine Arbeit sonst auch nicht ordentlich. Daß festzustellen obliegt aber dem Kassenprüfer, der ja bei einem ordentlichen Verein ebefalls für jede Periode neu festgelegt wird.
3.) Der Beisitzer der analphabet ist ?? Wo ist das Problem. Als Beisitzer wird lediglich gesunder Menschenverstand und Einsatzwille benötigt. Jemanden deswegen ein Misstrauen auszusprechen halte ich für diskriminierend. Das Problem würde ich nur sehen wenn er Schriftführer wäre ;-)
Wenn er also engagiert ist und dem Verein gerne zur Verfügung steht, dann steigert die Position im Vorstand seine Motivation, und er fühlt sich gebraucht. Das ist für den Menschen sehr Wichtig - das gefühl gebraucht zu werden und für andere Wichtig zu sein.
Vielleicht verstehst Du jetzt warum ich deine Frage nicht nachvollziehen kann. Di schreibst leider nicht um was für einen Verein es sich handelt, aber grundsätzlich wurden die Vorstände von der Mitgliederversammlung gewählt und jeder hat sich dazu seine Gedanken gemacht. Nur weil jemand einen Fehler macht oder gemacht hat, sollte man ihn nicht gleich "absägen". ich denke die Beweggründe für den Misstrauensantrag sind wo anders gelagert, vielleicht streben einige Leute danach den Vorstand zu übernehmen um einige Korrekturen vorzunehmen oder sich wichtig nennen zu können.
Gruß
Stevie