Frage:
Kann ich meine Firma verklagen, wenn ich von Mitarbeitern rassistisch diskriminiert werde?
Torio
2010-08-03 08:14:36 UTC
Hallo zusammen,

zuallererst sorry für meine schlechte Deutschkenntnisse. Hier ist eine lange Geschichte zum Fall Rassismus und Mobbing am Arbeitsplatz. Bitte mit Geduld durchlesen.

Ich wurde vor paar Monaten in meinem Buro von einem anderen Mitarbeiter rassisstisch wegen meiner Herkunft unterstellt.
Darafhin habe ich ihn angezeigt. Nachdem die Anzeige gestellt wurde, viele Kollegen haben sich demonstrativ hinter ihm gestellt.
ein/e andere/r Kollege hat ein Zettel auf meinem Tisch gelegt (mit dem text " Danke!"). Das komische dabei war, dieser Text wurde auf einem Zettel geschrieben, welcher an diesem Tag von der Personalabteilung mit unserer Abrechnung kam. Eine Information von der Firmenzentrale im Ausland, die an allen Filialen und Mitarbeitern ging. Es stand eine neue Firmen-Hotlinenummer für Sachen Ethik und Bestechungen darauf. Jemand hatte Idee die Info wäre meinetwegen an ihnen gekommen. Naja. Ich war sehr wütend bin von Buro zum Buro gegangen und gefragt von wem es kommt. Keine wollte ihn/sie gesehen haben ( insgesamt 7 Kollegen). Ich habe sofort den Chef per Telefon informiert, der war zudem Zeitpunkt im Ausland. und bin dann schnell zur Personalabteilung gegangen. Danach kam der Personalchef und hat jeden gafragt. selbstverständlich keine Zusage(natürlich jeder wusste es).
Er hat mich und den angezeigten Kollegen vorsichtshalber nach Hause geschickt,bis die Untersuchung endet sagte er. Als der Personalchef weg war und ich meine Sachen packte um nach Hause zugehen, kam ein Kollege zu meinem Buro und hat versucht mich zu verprügeln. Er hat mich beleidigt und bedroht. Da wir fast alle in Eizelburos sitzen, gab es keine direkte Zeuge aber alle anderen haben es 100% gehört. Das habe ich auch per Telefon an meinem Chef sofort weitergegeben. Wie ein Krimie. Eine Woche später kam der Chef, ich und alle anderen. Der offiziell angezeigte Kollege wurde abgemahnt, weil er das rassistische Wortgefecht zugegeben hatte. Er habe allerdings keine Absicht gehabt sagte er.(wir arbeiten seit 2 jahren zusammen und die vergangenheit war auch nicht toll).

Gegen den anderen, wurde nichts unternommen. Mein Chef hat mir gesagt er würde mit mihm nur reden und ihn zum Vernunft bringen. 2 wochen danach habe eine hässliche Email bekommen von diesem Kollegen, der mich angegrieffen hatte. Sofort mit einem bericht in Bezug auf vergangene ereignisse anzegeigt. Es wurde einen wochelang nichts getan. Ich bin dann zum Betriebsrat gegangen und alles erzählt, was ich erlebt habe. Über Betriebsrat hat die Personalabteilung mich zum Interview eingeladen. Der chef kam vom Ausland dringend zu unserer Filiale. Zuerst hat er mich böse angemacht und gesagt: eine ist schon bestraft worden und das wäre ausreichend. nun war er enttäuscht, weil ich die Sachen nochmal aufgerollt habe.
Ich habe ihm gesagt ich fühle mich bedroht in meinem Buro, weil nichts gegen den gewalttätigen Kollegen unternommen wurde. Zumal eine rassistische Vermutung bei ihm war auch der Fall. Leider statt mich zu unterstützen, sah er mich als Problemfall. Danach hat er und Personalchef mich und anderen Beteiligten offiziell vernommen wegen meinem Bericht( Diese Geschichte mit dem unbekanntem Zettel-leger auch erwähnt). Ich habe noch mal alles erzählt. Der andere hat es bestritten natürlich. und keine vom Team wollte es gehört haben wie er mit mich bedroht hatte. Alle redeten von einem lauten aber unhörbaren diskussion. mehr nichts...

Die beiden Chefs haben danach zu mir gesagt, dass sie keine Beweise hatten gegen ihn. Ich habe dann nach dem "Fall Zettel" gefragt, da dieser zu dem Zeitpunkt asl Beweisstück bei der Personalabteilung lag. Ich habe erzählt dass der Text beleidigend ist für mich. durch Textvergleiche oder Fingerabdrücke hätte man leicht festellen können von wem er kam. zumal die 3dimensionale kameras waren an und zeigten den langen Flur klar. sogar der Typ der mich angegrieffen hat, konnte man locker in kameras bei der tat sehen. leider nichts wurde getan. der Personalchef hat mir gesagt selbst wenn er den man findet, der den zettel gelegt hat, hätte er nichts gegen diese person machen können.

Also ich werden zum schluss von allen Seiten als problemkind angesehen, der Hass gegen mich ist enorm, da ich eine rassistichen Tat angezeigt habe.
Dieses ist leider ein tabu hier. Ich habe alle gegen mich jetzt. Die atmosphere ist gespannt und keine redet mehr mit mir. Die Erwartung war, dass ich gekündigt würde oder selber gehen würde. aber es ist nicht geschehen. nun mein Chef ist auch ratlos, da er auf eine Seite mich und auf anderer seite sein ganzes Team hat. ich vermute dass er mich vor augen schon verloren hat. ich weiss es wirklich nicht wie es weitergeht hier. Ich arbeite erfolgreich bei einem internationalen unternehmen ( > 10.000 Mitarbeiter weltweit). Physchchischer Terror ist ein anderes Thema natürlich. Ich könnte zu einer anderen Abteilung wechseln, aber ich möchte es nicht, da ich es als Niederlage gegen
Zwölf antworten:
RAMBO30
2010-08-03 23:08:07 UTC
Ich an deiner stelle würde den Betrieb verklagen wegen Mobbing, und die Aussage lasse nicht locker man darf sich nichts gefallen lassen gehe zu Arbeitsgericht
Stefanie K
2010-08-04 09:31:23 UTC
@lord : ich kann nichts von deutschen 'kollegen' lesen. aber als deutscher kann man sich ja mal pauschal für das unrecht in der welt entschuldigen - und für den ersten und zweiten weltkrieg, die kreuzzüge, die ausrottung der pandabären, die verschmutzung der meere, das aussterben der dinosaurier und den tod jesu und für alles andere auch ... entschuldigung welt - es waren bestimmt deutsche, die das getan haben .
anonymous
2010-08-03 22:40:31 UTC
Kapaun hat sehr diskret Bedenken angemeldet.



Ich bin nicht so diskret, ich sage hier, wie es ist: du bist ein Troublemaker. Dein ganzes ellenlanges Posting schreit aus Leibeskräften "FAKE". Ich könnte mehr als 10 eindeutige Indizien dafür anführen, dass du ein Troll bist.



Geh weg.
Kapaun
2010-08-03 20:40:30 UTC
Also, ich geb dir jetzt mal einen guten Rat. Ich hab deine Frage nun mehrfach komplett durchgelesen, und das einzige, was ich wirklich daraus mitnehme, ist, dass es bei euch offensichtlich Streit und Ärger gibt - aber immer, wenn es um angeblich Rassistisches geht, wirst du plötzlich sehr vage. Ganz ehrlich: Ich kann in dem ganzen langen Text nichts Rassistisches erkennen. Und ich bin sicher, kein Richter in diesem Land könnte das. Gut, vielleicht hat dich jemand körperlich angegriffen. Das kann gegebenenfalls auch geahndet werden, aber das ist per se nicht rassistisch, sondern erstmal bloß ganz normale und alltägliche körperliche Gewalt. Wenn du jemanden wegen Diskriminierung verklagen willst, wirst du schon erheblich deutlicher werden und vor allem auch Beweise vorlegen müssen.



Und noch ein Punkt zum Nachdenken: Du erzählst eine Menge über das Unrecht, das dir zustößt, aber du schreibst kein einziges Wort dazu, wie groß dein eigener Anteil an dem Zank und Streit ist, und worin er bestehen könnte. Auch wenn es dir nicht gefällt: Das bringt mich dazu, deinen ganzen Bericht nur mit sehr großer Vorsicht zu genießen. Ich denke, du verschweigst uns wesentliche Teile der Faktenlage.
anonymous
2010-08-03 20:38:57 UTC
so wie ich dein problem sehe,bleibt dir nur eine lösung:such dir eine andere arbeit...



denn:du hast leider keine beweise die auch vor gericht verwertbar sind,das geständnis des mobbers löst sich vor dem richter in rauch auf...du bist dann der doppelt bestrafte.



der druck auf dich wird sich von tag zu tag erhöhen...



es kann aber auch sein daß du ein ganz starker typ bist,an dem alles vorbei geht?!



mach dich zumindestens damit vertraut,in der firma bist du isoliert,leider
guppy123
2010-08-03 19:16:05 UTC
Vielleicht oder du zeigst deine Kollegen so an !!!!
Bernd L
2010-08-03 18:32:16 UTC
Natürlich kannst du jeden einzelnen deiner Kollegen und die Firma selbst verklagen.

Wir wissen nicht, was dein Kollege rassistisches von sich gegeben hat und ob eine Anzeige

gerechtfertigt war.

Du bist erstaunt über eine vergiftete Stimmung zu der du selbst beigetragen hast

Selbstverständlich müssen rassistische Äußerungen unterbleiben und euer Chef muss dafür

sorgen, dass das eingehalten wird. Was erwartest du denn? Dass dein Chef alle anderen

feuert, weil sie gegen dich sind. So wie du deinen Fall beschreibst kann ich das Verhalten

deiner Kollegen und deines Chefs durchaus verstehen.

Es ist bestimmt auch keine Niederlage, wenn man eine Stelle verlässt, auf der einem nur

Ablehnung entgegeg gebracht wird. Das kann für dich und auch für deine Kollegen nur sehr

übel enden.

Übrigens: Toleranz und Achtung Ausländern gegenüber sollte selbstverständlich sein,

das gleiche Recht haben Andersdenkende aber auch.
anonymous
2010-08-03 15:21:57 UTC
Natürlich kannst du gegen die Firma klagen - auch z.B. wegen Mobbing - nur musst du dann auch entsprechend stichhaltige Beweise vorlegen; reine Befindlichkeiten sind dabei nicht hinreichend. Die erwähnte Mail könnte so ein Beweis sein.
Catan
2010-08-03 17:04:25 UTC
Geh zu einem Anwalt. Seit es das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz gibt, kann man sehr wirkungsvoll gegen Mobbing vorgehen. Insbesondere da es sich um ein großes Unternehmen handelt, wirst du gute Karten haben, weil dort ein stärkerer Druck seitens des Anwalts aufgebaut werden kann. Hinzu kommt eine Beweislasterleichterung für dich.
anonymous
2010-08-04 05:49:01 UTC
natuerlich kannst du, ich kann leider nicht verstehen,dass unter so vielen kollegen nicht einer dabei ist

der zu dir haelt.

das gibt mir zu denken.

nimmst du dich vielleicht selbst zu wichtig.
anonymous
2010-08-03 16:42:22 UTC
Das ist ja wirklich übel! Mit dieser erwähnten E-Mail als Beweis kannst du schon eine Anzeige erstatten! - Aber eines ist ganz sicherlich klar, in dieser Abteilung, in der du jetzt arbeitest

wirst du wohl weiter unbeliebt sein und wahrscheinlich noch mehr gemobbt werden. Das nehme ich jedenfalls an, falls dein Chef nicht dazu in der Lage ist hilfreich einzugreifen.



Ich würde an deiner Stelle die Abteilung wechseln und mir in derzeit und in aller Stille eine andere Arbeitsstelle suchen, denn die ganzen Vorfälle sprechen ja nicht gerade für diese Firma.

Der Chef hätte wenigstens die betreffenden Mitarbeiter zusammen stauchen und eine

Abmahnung aussprechen können.



Was eine eventuelle Anzeige betrifft, würde ich mich zuvor von einem Anwalt beraten lassen.
Lord Wapping
2010-08-04 06:02:39 UTC
Ohne das Alles gelesen haben zu müßen: Ja na klar kannst Du. Ich schäme mich für meine deutschen Mitbürger, eine Schande so Etwas!


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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