Frage:
Über G W Bush. Wer kennt sich im amerikanischen Recht aus?
blue
2007-01-15 10:10:23 UTC
In der heutigen SZ wird Tim Robbins zitiert :

"Warum könne man in den US ein Amtenthebungsverfahren gegen einen Präsidenten einleiten, der wegen eines Blowjobs gelogen hat, also Clinton, aber nicht gegen einen Präsidenten, der über Informationen gelogen hat, die zu Krieg, Zerstörung, Chaos, und zum Tod von mehr als 100.000 Menschen geführt haben?"

Ja, wer kennt sich im amerikanischen Recht aus und kann mir eine Antwort dazu geben ?
Drei antworten:
tquadrat_org
2007-01-16 06:15:12 UTC
Das Problem ist, daß niemand wirklich weiß, wer gelogen hat: Bush oder seine Informanten.



Vielleicht erinnerst Du Dich an die Stelle in ID4, als sich der Präsident darüber beklagt, er wäre nicht über Area 54 aufgeklärt worden, und wissen wollte, warum nicht? Die Antwort war: "Glaubhaftes Dementi!"



Soll heißen: es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß Bush auf der Grundlage dessen, was er tatsächlich wußte, korrekt entschieden hat - nur die zugrundeliegenden Informationen waren falsch, und das hat er erst nachher erfahren. Später ist man immer schlauer ...



Allerdings glaube ich - wie viele andere auch - daß der bewußt gelogen hat - nur beweisen, beweisen kann das wohl niemand ...



Leider war das damals bei Clinton anders; ihm konnte die Lüge bewiesen werden. Damit konnte man das Empeachment-Verfahren einleiten bzw. hätte einleiten können. Ob es Erfolg gehabt hätte weiß niemand.
anonymous
2007-01-15 18:23:26 UTC
hier kannste nachfragen

http://www.whitehouse.gov/contact/
Steve McQueen
2007-01-15 18:18:40 UTC
Du kannst ihm eine diesbezügliche Lüge doch gar nicht nachweisen. Keiner von uns kennt die Umstände und die damals vorhandenen Informationen bzw. kann beurteilen, ob sie nicht plausibel waren.



Das Geheimdienstgeschäft ist ein wenig aufwendiger gestrickt als die Verschwörungstheoretiker.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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